Raspberry SSH

App-Vorstellung: Raspberry SSH (Android) – SSH-fähige Geräte mit einem Klick steuern

Ein Wust an Netzwerkgeräten

Der eine oder andere Technikfan von euch kennt das mit Sicherheit.

Das Netzwerk daheim wird größer und größer. Die einzelnen Geräte jedes Mal über ihre Hardware-Schalter hoch und runterzufahren ist auf Dauer wirlich nervig, teils geht das gar nicht. Der Raspberry Pi zum Beispiel hat keinen Ein-/Ausschalter. Er startet, sobald er Strom bekommt und herunterfahren muss man ihn per Software. Der ständige Login per SSH oder auf einer Web-Oberfläche (z. B. beim NAS) war für mich ebenfalls keine Dauerlösung. Es musste also eine einfache und schnelle Möglichkeiten her, die verschiedenen Geräte zu starten und runterzufahren.

Bei mir daheim wären da z. B. mein Mediacenter auf Basis eines Raspberry Pi 3B (*) mit LibreELEC (hierzu werde ich bei Gelegenheit auch noch was schreiben). Dazu kommt ein Raspberry Pi 2B. Der arbeitet als VPN-Server mit PiVPN, Werbeblocker für’s Heimnetzwerk und Sync-Client für Dateien zwischen Notebook und Desktop-PC (auch zu diesen beiden Themen später mehr). Außerdem noch meine beiden NAS. Eine betagte Synology DiskStation DS209 (für Backups) und eine DS214 als Datenhalde für Mediendateien aller Art.

* Bei dem Link handelt es sich um einen Amazon Affiliate-Link. Für euch ändert das nichts am Preis, aber ich erhalte von Amazon eine kleine Provision.

Eine App, sie alle zu knechten

In einem älteren Artikel habe ich schon mal beschrieben, wie ich meine DiskStation DS214 vom Windows-PC aus boote und ausschalte. Da ich aber nicht ständig am PC sitze suchte ich noch eine Möglichkeit, das auch über’s Smartphone zu machen.

Bisher noch wenige aber dafür fast ausschließlich gute Bewertungen im Play StoreNach etwas Recherche und einigen App-Tests bin ich letztendlich bei „Raspberry SSH“ hängen geblieben. Die App gibt es als kostenlose Lite (Klick) und Bezahl-Variante (Klick). Die Freeware erlaubt aber nur zwei Buttons, was eigentlich nur zum Testen taugt. Ich habe mich nach kurzer Zeit für die Bezahlversion entschieden. Die liegt bei 2,59€, ist ihr Geld definitiv wert und dafür könnt ihr beliebig viele Buttons erstellen.

Viele Bewertungen hat die App leider noch nicht, aber ich nutze sie seit mehreren Monaten und bin wirklich super zufrieden!

Der Clou: Die App funktionert nicht nur daheim, sondern auch von unterwegs, wenn ihr euch per VPN einloggt! So könnt ihr per Handy z. B. euer NAS starten, um euch danach die Urlaubsfotos zu laden und sie euren Freunden zu zeigen. Schaut euch hierzu einfach meinen Artikel zu PiVPN an.

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Der Einplatinencomputer Raspberry Pi 3

etherwake – Der Raspberry Pi als Wake On LAN-Server

Die Artikelserie zum Raspberry Pi
Teil 1 (Link): Der Raspberry Pi 3 – der Alleskönner im Scheckkartenformat
Teil 2 (Link): Installation und Konfiguration von Raspbian Stretch auf Raspberry Pi 3
Teil 3 (Link): Fernzugriff per SSH und VNC auf den Raspberry Pi
Teil 4 (Link): Installation PiVPN – Den Raspberry Pi einfach zum VPN-Server ausbauen
Teil 5 (Link): OpenVPN/PiVPN Benutzerverwaltung auf dem Raspberry Pi
Teil 6 (Link): Installation und Konfiguration von Raspbian Stretch Lite auf Raspberry Pi 3 (ohne Desktop)
Teil 7: Dieser Artikel
Teil 8 (Link): Adblocker mit Pi-hole: Das schwarze Loch für Werbung im Internet
Teil 9 (Link): Die private Cloud auf dem Raspberry Pi – Seafile Server auf Raspian Stretch Lite installieren

Wake On LAN??? Wake On LAN!

Ich bin kein Fan davon, daheim alle Netzwerkgeräte dauerhaft eingeschaltet zu lassen, auch wenn mein z. B. mein NAS durchaus dafür ausgelegt wäre. Wofür? So oft muss ich auf meine Daten auch nicht zugreifen. Aber wenn, dann möchte ich auch gerne möglichst alle Geräte verfügbar haben. Also was tun, wenn das NAS daheim aus ist, du aber eine wichtige Datei oder die Urlaubsbilder jetzt brauchst und nicht erst, wenn du wieder daheim bist?

Das Zauberwort hier heißt Wake On LAN oder auch kurz WoL. Infos dazu findet ihr natürlich auf Wikipedia.

Das Projekt – Wake On LAN Server mit dem Raspberry Pi und etherwake

Zusammengefasst machen wir folgendes: Unseren Raspberry Pi (Desktop oder Lite ist egal), auf dem eventuell bereits unser PiVPN-Server läuft und der daher eigentlich immer eingeschaltet ist mit etherwake zum WoL-Server ausbauen. Die Geräte, die wir aus der Ferne starten möchten, müssen WoL unterstützen, was leider nicht alle tun. Meine alte Synology DiskStation 209 beispielsweise ist nicht WoL-fähig, die DS214 dafür aber schon. Desktop-PCs sind in aller Regel ebenfalls WoL-fähig, auch wenn man hier ein bisschen was einstellen muss.

Wie ihr WoL auf euremPC aktiviert ist sehr stark abhängig vom Betriebssystem und der jeweils verbauten Hardware. Wichtig ist, dass WoL nur über Kabel funktioniert, WLAN ist nicht möglich! Am besten befragt ihr z. B. mal Google. Sucht nach der Typenbezeichnung eures Mainboards oder eurer Netzwerkkarte, je nachdem ob ihr eine onBoard-Netzwerkkarte im PC nutzt oder eine separate.

Wie ihr WoL auf einer DiskStation wie meiner DS214 / DS218j * aktiviert, das habe ich bereits in diesem Artikel beschrieben.

* Bei dem Link handelt es sich um einen Amazon Affiliate-Link. Für euch ändert das nichts am Preis, aber ich erhalte von Amazon eine kleine Provision.
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Installation und Konfiguration von Raspbian Lite (Buster) auf Raspberry Pi 3 (ohne Desktop)

Die Artikelserie zum Raspberry Pi
Teil 1 (Link): Der Raspberry Pi 3 – der Alleskönner im Scheckkartenformat
Teil 2 (Link): Installation und Konfiguration von Raspbian Stretch auf Raspberry Pi 3
Teil 3 (Link): Fernzugriff per SSH und VNC auf den Raspberry Pi
Teil 4 (Link): Installation PiVPN – Den Raspberry Pi einfach zum VPN-Server ausbauen
Teil 5 (Link): OpenVPN/PiVPN Benutzerverwaltung auf dem Raspberry Pi
Teil 6: Dieser Artikel
Teil 7 (Link): etherwake – Der Raspberry Pi als Wake On LAN-Server
Teil 8 (Link): Adblocker mit Pi-hole: Das schwarze Loch für Werbung im Internet
Teil 9 (Link): Die private Cloud auf dem Raspberry Pi – Seafile Server auf Raspian Stretch Lite installieren

Vorabinformation – Der Unterschied zwischen Raspbian mit Desktop und Raspbian Lite

Raspbian Linux gibt es in zwei Varianten. Im zweiten Artikel dieser Serie habe ich die Installation mit Desktop beschrieben. Die Desktop-Version von Raspian ist besonders für Linux-Neulinge gut geeignet, weil man einige Dinge wie gewohnt mit der Maus auf einer grafischen Oberfläche erledigen kann. Das geht von der Konfiguration bis zum Browsen durch’s Netz.

Programme und Dienste wie ein PiVPN-Server werden aber auch mit Desktop meistens über die Shell installiert. Und da vermutlich die wenigsten aktiv am Raspberry Pi arbeiten werden, bietet sich der Betrieb ohne Desktop an.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Weniger grafische Elemente und Dienste, die geladen werden müssen. Ergo geringerer Ressourcenverbrauch. Außerdem kommt das Linux-Feeling eh erst so richtig auf, wenn ihr die Kiste komplett über die Kommandozeile, die Shell, steuert. 😉

Solltet ihr noch keinen oder einen Raspi zu wenig haben, dann schlagt doch gleich bei Amazon zu: Raspberry Pi 3 Official Desktop Starter Kit (16GB, White) (*)

* Bei dem Link handelt es sich um einen Amazon Affiliate-Link. Für euch ändert das nichts am Preis, aber ich erhalte von Amazon eine kleine Provision.

Let’s get the party started – Installation und Konfiguration von Raspbian Lite (ohne Desktop)

Kopieren des Images auf die SD-Karte

Die ersten Schritte gleichen sich mit meiner Anleitung zur Installation von Raspbian mit Desktop. Ihr ladet euch von der Webseite das aktuellste Image von Raspbian Lite (Link). Das Image entpackt ihr und übertragt es z .B. mit dem „USB Image Tool“ auf eine leere SD-Karte.

Info: Ich nutze für den Artikel das aktuelle Image von Raspbian Buster Lite. Die Anleitung sollte aber mehr oder weniger 1:1 auch für ältere Versionen wie Stretch gültig sein.

Der erste Start von Raspbian Lite

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Aktive und revidierte OpenVPN / PiVPN-Profile

OpenVPN/PiVPN Benutzer anlegen und verwalten auf dem Raspberry Pi

Die Artikelserie zum Raspberry Pi
Teil 1 (Link): Der Raspberry Pi 3 – der Alleskönner im Scheckkartenformat
Teil 2 (Link): Installation und Konfiguration von Raspbian Stretch auf Raspberry Pi 3
Teil 3 (Link): Fernzugriff per SSH und VNC auf den Raspberry Pi
Teil 4 (Link): Installation PiVPN – Den Raspberry Pi einfach zum VPN-Server ausbauen
Teil 5: Dieser Artikel
Teil 6 (Link): Installation und Konfiguration von Raspbian Stretch Lite auf Raspberry Pi 3 (ohne Desktop)
Teil 7 (Link): etherwake – Der Raspberry Pi als Wake On LAN-Server
Teil 8 (Link): Adblocker mit Pi-hole: Das schwarze Loch für Werbung im Internet
Teil 9 (Link): Die private Cloud auf dem Raspberry Pi – Seafile Server auf Raspian Stretch Lite installieren

Ihr habt PiVPN wie im Artikel hier beschrieben installiert und konfiguriert?

Perfekt, dann fügen wir nun unsere Benutzer hinzu, die externen Zugriff auf’s interne Netzwerk bekommen sollen.

Über SSH loggen wir uns auf unserem Raspberry Pi ein und landen dann auf der Shell.

OpenVPN / PiVPN-Benutzer hinzufügen

Der Fehler zum Hinzufügen eines Benutzers lautet:

Diesen Befehl gebt ihr auf der SSH-Konsole ein und bestätigt ihn mit Enter. Danach gebt ihr den Benutzernamen ein, mit dem man sich später anmelden soll, gefolgt vom Passwort, das doppelt eingegeben werden muss, um Vertipper auszuschließen. Das Kennwort wird übrigens nicht angezeigt, auch keine Sternchen oder so! Das Kennwort sollte selbstverständlich zufällig gewählt sein und möglichst nicht zu erraten! Um zufällige Kennwörter zu erstellen könnt ihr die Seite passwort-generator.com (Link) nutzen.

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Installation PiVPN – Den Raspberry Pi einfach zum VPN-Server ausbauen

Die Artikelserie zum Raspberry Pi
Teil 1 (Link): Der Raspberry Pi 3 – der Alleskönner im Scheckkartenformat
Teil 2 (Link): Installation und Konfiguration von Raspbian Stretch auf Raspberry Pi 3
Teil 3 (Link): Fernzugriff per SSH und VNC auf den Raspberry Pi
Teil 4: Dieser Artikel
Teil 5 (Link): OpenVPN/PiVPN Benutzerverwaltung auf dem Raspberry Pi
Teil 6 (Link): Installation und Konfiguration von Raspbian Stretch Lite auf Raspberry Pi 3 (ohne Desktop)
Teil 7 (Link): etherwake – Der Raspberry Pi als Wake On LAN-Server
Teil 8 (Link): Adblocker mit Pi-hole: Das schwarze Loch für Werbung im Internet
Teil 9 (Link): Die private Cloud auf dem Raspberry Pi – Seafile Server auf Raspian Stretch Lite installieren

Ein Vorwort der Entwarnung

Lasst euch von dem Artikel und den paar Fachbegriffen nicht abschrecken! Die Installation, gerade von PiVPN als OpenVPN-Server ist wirklich einfach und für jedermann ohne Probleme zu machen. Jeder Schritt dieses Tutorials ist bebildert beschrieben, so sollte eigentlich jeder klar kommen.

Also traut euch, ihr habt nix zu verlieren! Denn sollte was schiefgehen, löscht ihr einfach die SD-Karte und fangt von vorne an. Falls ihr Fragen habt oder dennoch Probleme auftreten sollten, schreibt mir unten in die Kommentar-Box!

Was ist VPN überhaupt?

Kurz gesagt bietet euch ein VPN die Möglichkeit, von überall auf der Welt auf euer Netzwerk daheim zuzugreifen. Voraussetzung ist natürlich, dass ihr einen Internet-Anschluss habt.

Ausführliche Infos zu VPN findet ihr auf Wikipedia (Link).

Ein VPN-Server für das Heim-Netzwerk. Warum überhaupt?

Ein VPN-Server daheim? Nerd-Stuff mag man meinen. Hier mal zwei Gründe, warum man auch als „Normalo“ ein VPN brauchen könnte.

Szenario 1: Daheim in eurem Netzwerk laufen Geräte, auf die ihr ab und an zugreifen wollt oder müsst. Mittlerweile nutzen viele ein NAS, also eine Netzwerkfestplatte. Die Hersteller von NAS-Systemen bieten Möglichkeiten an, diese Geräte über das Internet erreichbar zu machen. Das ist ungemein praktisch, denn man kann von unterwegs mal eben auf die Urlaubsbilder zugreifen und sie den Verwandten zeigen.

Das Problem dabei ist, dass die Anmeldeseiten für jedermann im Netz erreichbar sind und so eine Angriffsfläche bieten. Das heißt, ein Angreifer kann euer NAS hacken und sich Zugriff auf die darauf gespeicherten Daten verschaffen. Teils sind das mehrere Gigabyte an privaten Bildern, Backups von wichtigen Dateien, usw.

Ein vorgeschalteter VPN-Server bietet eine zusätzliche Hürde für Angreifer. Die Programme wie in unserem Fall OpenVPN/PiVPN sind auf Sicherheit getrimmt und nicht darauf, mal eben schnell und für jeden „Idioten“ ein NAS ans Internet zu bringen. „Installation PiVPN – Den Raspberry Pi einfach zum VPN-Server ausbauen“ weiterlesen