Seafile ist einsatzbereit!

Automatische Verzeichnis-Synchronisation zwischen mehreren Geräten mit Seafile (ohne Cloud)

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Das Problem

Kennt ihr das? Ihr arbeitet an verschiedenen Geräten (Desktop-PC, Notebook, …) und eure benötigten Dateien liegen immer auf dem, das gerade nicht zur Hand ist?

Viele User schicken sich selbst Dateien per Mail, damit sie die dann über den Posteingang überall öffnen könnnen. Oder sie rennen ständig mit einem USB-Stick mit wichtigen Daten drauf herum.

Das Problem dabei ist folgendes: Bei beiden Varianten müsst ihr händisch tätig werden. Habt ihr vergessen, eine Datei im Webmailer oder auf dem USB-Stick abzulegen, habt ihr Pech! Oder erst, wenn euch jemand den Stick klaut…

Die schlechte Alternative: Die Cloud

Ok, ihr könnt eure Sachen auch einfach in einer Dropbox oder ähnlichem Ablegen. Aber mal ehrlich, wollt ihr eure Schufa-Selbstsuskunft sowie Gehaltsnachweise auf einem US-Server ablegen, nur weil ihr gerade auf Wohnungssuche seid? Ich jedenfalls nicht!

Die Lösung – Verzeichnis-Synchronisation mit Seafile

Eigentlich ist es gar nicht so schwer, immer und von überall aus Zugriff auf seine wichtigen und wirklich privaten Daten zu haben!

Was ihr dafür braucht ist ein beliebiger Raspberry Pi (*). Ob ein älteres oder ein aktuelles Modell ist dabei recht egal.

* Solltet ihr über den Link bestellen, bekomme ich ein paar Prozent Provision, ohne dass es euch etwas extra kostet.

In meinem letzten Blogartikel habe ich euch ja die Installation von Seafile auf einem Raspberry Pi erklärt. Eben diesen Seafile-Server werden wir nun nutzen. Damit synchronisieren wir beliebige Verzeichnisse zwischen verschiedenen Geräten.

Beispiel: Synchronisation von „Eigene Dateien“ und dem Windows-Desktop

Ich synchronisiere beispielsweise die verschlüsselte Datenbank meines Passwort-Managers „KeePass“ über all meine Geräte hinweg. Was KeePass macht und kann, könnt ihr im Artikel „Endlich sicher! Passworterstellung und -verwaltung mit KeePass 2“ nachlesen.

Meine Arbeitsdaten liegen zu 99% entweder im Verzeichnis „Eigene Dateien“ oder direkt auf meinem Windows-Desktop. Wenn ich also jederzeit auf diese beiden Verzeichnisse zugreifen kann, dann bin ich schon mal ziemlich gut ausgestattet.

Was genau macht die Synchronisation?

Seafile kümmert sich darum, dass alle als Bibliotheken erstellten Verzeichnisse immer synchron gehalten werden.

Das heißt, dass eine auf dem Desktop-PC erstellte oder aktualisiete Datei sofort auf den Raspberry Pi übertragen wird. Dort bleibt sie erst einmal liegen.

Sobald ein weiterer Client im Netzwerk aktiv wird, werden alle Dateien innerhalb der Bibliotheken auch auf diesen übertragen. So könnt ihr auf dem zweiten Rechner weiter arbeiten und die Datei wird dann wiederum auf dem ersten aktualisiert.

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Backup Raspberry Pi

Komplettsicherung eures Raspberry Pi unter Windows mit USB Image Tool

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No backup, no mercy!

So lautet einer meiner Lieblingssprüche aus dem IT-Bereich! Auf Deutsch: „Kein Backup, kein Mitleid!“.

Wer sein System nicht (regelmäßig) sichert, der ist selbst schuld, wenn Daten verloren gehen. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob es ums Smartphone, den Windows-Rechner, den Mac oder eben den Raspberry Pi geht. Alle Systeme, auf denen Daten gespeichert werden, die ihr nicht verlieren wollt, werden gesichert. Punkt.

Gerade wenn man z. B. viel mit seinem Raspberry Pi herum experimentiert, dann wird ganz sicher früher oder später auch mal was schiefgehen. Eine Software will einfach nicht so, wie sie soll oder es zerschießt euch anderweitig das System. Für meinen Blog habe ich mir mittlerweile sogar einen extra Test-Raspi gekauft, damit ich meine beiden Produktivsysteme einfach in Ruhe lassen kann. Wer das nicht möchte, dem sei ein komplettes Abbild seiner SD-Karte im Raspberry Pi empfohlen.

So ziemlich jedes Notebook hat bereits einen Kartenleser eingebaut, mit dem ihr die MicroSD-Karte des Raspi sichern könnt. Für Desktop PCs kauft ihr euch einen Kartenleser zum Einbau.  Den hier nutze ich und bin sehr zufrieden: Akasa AK-ICR-27 USB 3.0 (*), oder einen zum Anschluss per USB wie diesen hier: Kingston FCR-HS4 USB 3.0 (*).

* Bei dem Link handelt es sich um einen Amazon Affiliate-Link. Für euch ändert das nichts am Preis, aber ich erhalte von Amazon eine kleine Provision.

Warum nicht einfach Dateien und Ordner kopieren?

Das reine Kopieren der Dateien auf der MicroSD-Karte eures Raspberry Pi reicht leider nicht aus, da ihr unter Windows gar nicht alles sehen könnt, was auf dem Raspi gespeichert ist.

Ihr würdet euer System, egal ob Raspbian, OpenELEC oder eine andere Distribution überhaupt nicht mehr zum Laufen bekommen. Was ihr braucht ist ein komplettes Backup des Systems auf der SD-Karte.

Raspberry Pi Komplettbackup mit dem USB Image Tool

Zuerst einmal ladet ihr euch das USB Image Tool herunter. Das bekommt ihr hier. Das Programm ist kostenlos, klein, einfach zu bedienen und kann ohne Installation gestartet werden. Außerdem macht es genau das, was wir wollen: Exakte Kopien (Images) von SD-Karten erstellen und wieder auf die SD-Karten zurück spielen.

Nach dem Download entpackt ihr die Zip-Datei und startet die Datei „USB Image Tool.exe“. Sobald ihr die SD-Karte eingelegt habt, erscheint sie in der linken Spalte. Nach einem Klick auf „Backup“ wählt ihr den Speicherort für das Image aus und vergebt einen passenden Dateinamen. Danach beginnt USB Image Tool mit seiner Arbeit.

Nachdem das Backup abgeschlossen ist, entfernt ihr die SD-Karte aus eurem Rechner, packt sie wieder in den Raspi und beginnt dort mit eurer Arbeit.

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